Hilfe
- David Hinder
- 11. Juli 2017
- 1 Min. Lesezeit
Es klopft in allertiefster Nacht an meine Tür Vor Schreck bin ich sofort erwacht aus meinem Schlaf Die braunen Augen voller Angst „Hilf mir bitte.“ Ich bin wach. Vor mir eine junge Frau Schlafwäsche in dunkelblau Panisch zittern ihre Hände Plötzlich ein Glatzkopf hinter ihr. Alter Sack, ein Gartenzwerg. „Nix iss, alles gut.“ Ich stelle mich vor sie. Keine Ahnung, wieso. Oder doch? „Hier hinein kommst du nie.“ Der Alte haut ab. Bösen Blickes in seine Wohnung. Wie eine Spinne, die rückwärts die Beine nachzieht. „Ruf die Polizei.“ Ich greife das Handy. In fünf Minuten. Ein Bademantel und ein Glas Wasser. Kann ich wirklich nicht mehr tun? „Er kam und hat mich angefasst.“ Ich hatte es vermutet. Ihr Schock lässt sie stammeln. Die Wohnung sei für die Durchreise. Im Urlaub sei sie. Er wohne da auch. Aber er sei ihr fremd. Es klingelt. Nicht nur an der Tür. Die Polizei. Ich warte lange, wirklich lange ein bisschen ist mir Angst und Bange Ich höre ihr geschocktes Wirr Sanitäter nehmen sie mit. Ich bleibe zurück. Zu nachdenklich um die Müdigkeit zu fühlen. Die Stimmen der Anderen: „Sie wollte dich beklauen,“ sagte die erste. „Sie wollte weg von ihrem Zuhälter,“ sagte die zweite. „Sie wollte nur in dein Bett,“ sagte der dritte. Sie wollte nur Hilfe. Sage ich.
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